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Frage gestellt bank20buy am 29 Nov 2022. Diese Frage wurde auch von Maria Ivanova gestellt.
Frage: Wie gefährlich können Soziale Medien werden? – siehe z.B. die "Blue Whale Challenge". Worum handelt es sich hierbei?
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Clara Rohloff Beantwortet am 29 Nov 2022:
Soziale Medien können gefährlich werden – das hängt sehr davon ab, WER Social Media WIE nutzt. Daher ist es auch sehr wichtig, dass wir Social Media nicht als anonymen rechtsfreien Raum verstehen, sondern hier dieselben Regeln gelten, wie in der „realen“ Welt: Das heißt, niemanden beleidigen, keinen Hass verbreiten, keinen Gruppendruck erzeugen… Solltest Du Shitstorms oder Challenges auf TikTok oder Instagram begegnen, frage Dich immer zuerst: Ist das ein Verhalten, das ich akzeptieren kann? Würde ich in der „realen“ Welt hier auch mitmachen? Könnte sich jemand davon beleidigt oder ausgegrenzt fühlen? Wenn Du hier schon ein komisches Bauchgefühl bekommst, empfehle ich, die Challenge auszusetzen oder bei einem Thema nicht zu kommentieren, liken oder zu sharen.
Kommentare
Katrin commented on :
Gefahren durch Social Media können ganz unterschiedlich aussehen, hier nur ein paar Beispiele:
A) Menschen können sich untereinander auch über Social Media schlecht behandeln, es kann z.B. auch zu Beleidigungen oder Drohungen kommen. Es können sich Gruppen von Leuten gegen eine Person zusammenschließen.
B) Challenges können gezielt dazu auffordern, gefährliche Situationen nachzuahmen. Dabei kann es zu Verletzungen oder schlimmstenfalls auch zum Tod kommen. Die Blue Whale Challenge ist da nur ein Beispiel von vielen. Auch kleinere leichtsinnige Aktionen können bei Nachahmung zu Schaden führen.
C) Falschinformationen aus Social Media können unter bestimmten umständen gefährlich werden, wenn man z.B. statt bei Ärzt*innen nachzufragen und sich richtig untersuchen zu lassen sich nur auf Meinungen von Laien auf Social Media verlässt.
D) bis zu einem gewissen Grad kann auch durch Social Media Nutzung ein Gefühl von Abhängigkeit entstehen, z.B. dass man sich schlecht fühlt, wenn man nicht online sein kann. Oder dass man sich zu sehr unter Druck gesetzt fühlt, privates über sich preiszugeben.
Es gibt sicher noch mehr Beispiele, wie Gefahren entstehen können. Aber es ist schon mal super, wenn man sich die Frage nach der Gefährlichkeit stellt und auch sonst aufmerksam hinterfragt, was da auf einer Plattform eigentlich so passiert.